Ein paar Fotografie Begriffe so einfach wie möglich erklärt
APS-C Sensor – kleiner als ein Vollformatsensor bietet aber eine gute Bildqualität.
Hier ein paar verwendete Sensorgrößen:
- Vollformat - 36 x 24 mm (864 mm²)
- APS-H - 27,9 x 18,6 mm (518,94 mm²)
- APS-C (Nikon, Sony und andere) - 27,6 x 15,6 mm (369,72 mm²)
- APS-C (Canon) - 22,2 x 14,8 mm (328,6 mm²)
- Micro Four Thirds 4/3″ - 17,3 x 13 mm (224,9 mm²)
- 1″ - 12,8 x 9,6 mm (116,16 mm²)
- 2/3″ - 8,8 x 6,6 mm (58,05 mm²)
- 1/3.2″ - 4,54 x 3,42 mm (15,3 mm²)
Bajonett - ist das System, um verschiedene Objektive an eine Kamera anzudocken. Die Kamerahersteller verwenden unterschiedliche Bajonetttypen.
Belichtung (Belichtungsmessung) - bezieht sich auf die Menge Licht, die auf den Bildsensor einer Kamera fällt. Die korrekte Belichtung ist für die Qualität des Bildes entscheidend. Für eine korrekte Belichtung ist das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit wichtig.
Bewegungsunschärfe - macht die Bewegung in Bildern sichtbar und entsteht, wenn die Verschlusszeit zu langsam für eine schnelle Bewegung ist um das Bild einzufrieren.
Bildaufbau - wie man Elemente im Bild anordnet. Schaffe eine harmonische und ausgewogene Komposition. Die Drittelregel und der Goldene Schnitt sind nützlich für einen guten Bildaufbau.
Bildausrichtung - beeinflusst die Wirkung eines Fotos. Eine gerade Ausrichtung verleiht dem Bild Stabilität, eine schräge Ausrichtung erzeugt Dynamik. Für Porträts und hohe Gebäude vertikale Ausrichtung, die horizontale für Landschaften.
Bildausschnitt - ist der Teil, in dem du dein Motiv präsentierst. Enge Ausschnitte betonen Details, weite Ausschnitt zeigen die Umgebung.
Bildkomposition - bezieht sich auf die Anordnung und Platzierung der Elemente im Bild. Die Wirkung des Bildes wird durch eine gute Anordnung verbessert. Sie lenkt den Fokus des Betrachters. Die Drittelregel, Symmetrie, Diagonale und der Goldene Schnitt gehören zu den Kompositionsmöglichkeiten.
Bildrauschen – sind Bildfehler, die vom Sensor im Bild erfasst wurden.
Bildstabilisator und Bildstabilisierung - ist die Technik in Kameras oder Objektiven, um Verwacklungen zu vermeiden zumindest aber zu reduzieren. Es gibt optische und digitale Bildstabilisierung. Die Optische verwendet bewegliche Linsen / Sensoren. Die Digitale erfolgt nachträglich durch Software.
Blende - ist eine verstellbare Öffnung im Objektiv, die den Lichteinfall in die Kamera reguliert. Sie beeinflusst die Belichtung und die Schärfentiefe. Eine große Blendenöffnung (Ist eine kleine Blendenzahl) erzeugt eine geringe Tiefenschärfe, eine kleine Blendenöffnung (ist eine große Blendenzahl) eine größere Tiefenschärfe.
Die aktuell reguläre Skala der Blendenzahlen: f/1.4, f/2, f/2, f/2.8, f/4, f/5.6, f/8, f/11, f/16, f/22
Bokeh - bezeichnet die Unschärfe des Hinter- oder Vordergrunds eines Fotos. Dies erreicht man durch eine große Blendenöffnung (Blende f/2.8). Diese erzeugt eine geringe Schärfentiefe. Das Hauptmotiv wird scharf abgebildet, der Hintergrund unscharf.
Brennweite - kurze Brennweite (16 mm) erfasst einen breiten Blickwinkel, eine lange Brennweite (100 mm) holt entfernte Motive näher ran.
Bridgekamera - ist eine Mischung aus Kompakt- und DSLR-Kamera. Sie hat ein fest verbautes Objektiv, das sehr oft eine große Bandbreite an Brennweiten abdeckt.
Crop-Faktor - berechnet, wie viel kleiner ein Sensor im Vergleich zum Vollformatsensor ist. Eine Bei der Verwendung eines 100mm Objektivs mit einer APS-C-Kamera mit dem Crop-Faktor 1,5 beträgt die effektive Brennweite 150mm (100mm x 1,5).
Digitalzoom -ist die Vergrößerung des Bildausschnitts.
Drittelregel – ist die vereinfachte Form des Goldenen Schnitts.
Das Bild wird in neun gleich große Vierecke/Rechtecke geteilt. Zwei Senkrechte und zwei waagerechte Linien teilen das Bild auf. Das Motiv an diesen Linien oder den vier Schnittpunkten platziert, ergibt interessante Bilder.
Fernauslöser – per Kabel oder Funk wird die Kamera ausgelöst, um Verwacklungen zu vermeiden.
Festbrennweite – ist ein Objektiv, das nur eine Brennweite hat. Es gibt sie in verschiedensten Brennweiten. Sie sind kompakt, lichtstark und liefern meistens schärfere Bilder.
Filter - werden vor ein Objektiv gesetzt, um Effekte zu erzielen. Es gibt UV-Filter zum Schutz des Objektivglases, ND-Filter, um die Lichtmenge zu reduzieren, Polfilter Reflexionen zu minimieren und Farbfilter für kreative Effekte. Filter erweitern die fotografischen Möglichkeiten.
Fokus - bezieht sich auf die Stelle im Bild wo die richtige Schärfe des Bildes zu finden ist. Das Hauptmotiv sollte immer fokussiert und scharf sein.
Führende Linien – zeigen Richtungen in Fotos. Diese Linien führen das Auge des Betrachters durchs Bild und lenken aufs Hauptmotiv. Beispiele von Linien: Straßen, Zäune, Flüsse, Schienen etc.
Goldener Schnitt - ist eine künstlerische Regel. Eine Vereinfachung der Regel ist übrigens die Drittel-Regel, die wir hier auch erklärt haben.
ISO (International Standard Organisation) - ist die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. ISO 100 (niedriger Wert) erzeugt bei gutem Licht ein rauscharmes Bild, ISO 3200 ist bei schlechtem Licht besser geeignet, führt jedoch zu einem höheren Bildrauschen.
Immerdrauf – ist ein Objektiv, das jeder Fotograf hat. Es ist für verschiedene Situationen geeignet, zum Beispiel ein Objektiv mit der Brennweite 24-240mm.
Kamera-Programme (Modus) - sind
- Motivprogramme / Szenen (SCN): Ein Automatikmodus, bei dem man die Art des Motivs auswählt.
- Auto = Vollautomatik (nicht mit A /Av verwechseln!): übernimmt die Kamera alles. Einschalten, gewünschten Bildausschnitt wählen und Auslöser drücken.
- M = manueller Modus: Das Gegenteil des Automatikmodus: hier hast du die volle Kontrolle! Belichtungszeit, Blende, ISO, Blitz, … all das wird eingestellt.
- S / Tv = Zeitpriorität bzw. Blendenautomatik: Man stellt nur die Belichtungszeit ein, alles andere regelt die Kamera.
- A / Av = Blendenpriorität bzw. Zeitautomatik: Man legt die Blendenöffnung fest, der Rest wird automatisch angepasst.
Kompaktkamera - ist der am weitest verbreitete Kamera Typ. Es handelt sich hier um zumeist kleine, kompakte Kameras mit kleinen Sensoren. Dieser Kameratyp ist einfach mitzuführen, passt in die Hosentasche.
Landschaftsfotografie - fängt die Schönheit der Natur von Bergen bis zu Stränden. Auch die Astrofotografie oder Polarlichter gehören zur Landschaftsfotografie. Ein Weitwinkelobjektiv ist hier das geeignete Objektiv.
Lichtstärke – hat jedes Objektiv welche durch die Blende angegeben wird. Kleine Blendenzahl wie f/1.4 hat eine hohe Lichtstärke.
Makrofotografie - um (kleine) Objekte und Details, mindestens im Maßstab 1:1 zu fotografieren. Ein Makroobjektiv ermöglicht Nahaufnahmen, die Details offenbaren.
Makroobjektiv - ermöglicht Nahaufnahmen von kleinen Objekten oder Details. Für die Makrofotografie ist ein spezielles Makroobjektiv eine gute Empfehlung.
Naheinstellgrenze - ist die Entfernung, ab der ein Objektiv ein Motiv scharf stellen kann und zeigt wie nah man an ein Motiv ran kann.
Polfilter (Polarisationsfilter) - reduziert störende Spiegelungen von Oberflächen wie Wasser oder Glas oder verstärkt diese. Ein Polfilter kann auch die Farbsättigung erhöhen und den Himmel in einem intensiveren Blau erscheinen lassen.
RAW & JPEG - sind zwei Dateiformate der Fotografie mit unterschiedlichen Eigenschaften. RAW speichert alle Rohdaten eines Bildes und bietet mehr Bearbeitungsmöglichkeiten. Ein JPEG ist komprimiert und beinhaltet weniger Bildinformationen.
Schwarz-Weiß-Fotografie - zeigt Formen, Kontraste und Emotionen, sie sind zeitlos und ausdrucksstark, erzeugen eine besondere Atmosphäre.
Spiegellose Systemkamera (DSLM) - ist Weiterentwicklung der DSLR. Sie hat keinen Spiegelmechanismus, dadurch ist sie kompakter und leichter.
Spiegelreflexkamera (DSLR) - ist der Vorgänger der DSLM. Sie verfügt über einen Spiegel, der das Licht, das durch das Objektiv einfällt auf den optischen Sucher reflektiert. Beim Auslösen klappt der Spiegel hoch und das Licht gelangt auf den Bildsensor und wird aufgenommen.
Sportfotografie - fängt Bewegung bei Sportveranstaltungen oder sonstigen schnellen Ereignissen. Eine kurze Verschlusszeit ist hier wichtig, um schnelle Bewegungen zu fotografieren.
Teleobjektiv – hat eine lange Brennweite (200 mm und natürlich größer) mit der weit entfernte Motive herangezoomt werden. Geeignet für Sport-, Tier- oder Eventfotografie.
Verschlusszeit - bestimmt, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet ist, um Licht auf den Bildsensor zu lassen.
Vollformat-Sensor - hat die Größe wie ein 35-mm-Film und wird auch Kleinbild-Sensor genannt. Diese Sensoren erzeugen eine hervorragende Bildqualität und einen breiteren Bildwinkel.
Weitwinkelobjektiv – damit fängst du viel einer Szene auf einmal ein. Mit einer kleinen Brennweite (16mm) fotografiert man weitläufige Landschaften, Architektur oder macht Gruppenfotos.
Weißabgleich - gibt die Farben eines Motivs richtig wieder. Moderne Kameras zum Beispiel einen Auto-Weißabgleich und auch Modi für Tageslicht, Kunstlicht, Schatten etc.
Zoomobjektiv - hat Brennweiten Bereich von zum Beispiel 70-200mm oder 24-240mm. Sie sind meist lichtschwächer als Festbrennweiten.